Neuste Ausgabe des Gastbeitrags von B-Kandidatin Laura Ludwig:
Danke! Ein geläufiges, kleines Wort mit so großer Bedeutung. Gerade in dieser Zeit wichtiger denn je.
Die aktuelle Situation fordert von uns allen Opfer. Manche Berufsgruppen arbeiten mehr als sonst und retten damit Leben oder sichern die Grundversorgung. Dazu gehören vor allem Krankenpfleger(innen), Ärzte(innen), Apotheker(innen), die Verkäufer(innen) im Supermarkt, LKW Fahrer(innen), Logistiker(innen) und alle Rettungskräfte.
Diese systemrelevanten Berufe leisten gerade einen klasse Job! Erschöpfung, Schlafmangel und Stress sind neben der Angst selbst zu erkranken, wohl die größten Begleiter in dieser Zeit.
Seit einigen Tagen gibt es für die meisten Geschäfte im Einzelhandel und in den Apotheken jetzt auch eine Schutzvorrichtung aus Plexiglas. Diese ist sinnvoll um das Virus - welches mittels Tröpfcheninfektion verbreitet wird – einzudämmen.
Im medizinischen Bereich gibt es natürlich Schutzkleidung, wie den Mundschutz oder Einmalhandschuhe. Aber reicht die Menge für die kommenden Wochen?
Im Gegensatz zu unseren europäischen Nachbarn, haben wir in der medizinischen Ausstattung einen großen Vorteil. Und da gehört es auch zur europäischen Solidarität sich gegenseitig zu helfen. Daher haben einige Krankenhäuser in den Grenzregionen beispielsweise Patienten aus Frankreich oder Luxemburg aufgenommen, um sie zu versorgen.
Dennoch wird auch in Deutschland der zu deckende Bedarf an Schutzkleidung, Beatmungsgeräten und Krankenhausbetten (insbesondere Intensivbetten) in absehbarer Zeit wahrscheinlich knapp. Wir müssen als so schnell es geht den nötigen Nachschub erhalten. Schwierig wird es natürlich dann, wenn die Produkte in Asien produziert werden und nun nicht bei uns ankommen. Wir müssen also neu denken, neue Ideen entwickeln. Lassen Sie uns also kreativ werden, wie z.B. in Schnapsbrennereien oder in der BASF, die nun Desinfektionsmittel produzieren sowie das Textilunternehmen Trigema, das jetzt statt T-Shirts große Mengen an Mundschutz produziert.
Doch wie können wir, die gerade im Home Office sind, auf die eigenen Kinder aufpassen oder auch als Schüler und Studenten von zu Hause aus lernen, diese für uns unverzichtbaren Berufsgruppen schützen und sie unterstützen?
Der beste und wohl einfachste Tipp: Bleiben Sie zuhause! Es ist so einfach wie banal. Jetzt heißt es Geduld zeigen und warten.
Genau jetzt kann man all das machen, was man schon seit langem vor sich herschiebt. Ob Steuererklärung, Gartenarbeit, alte Freunde anrufen oder endlich mal das Buch lesen, das schon lange im Regal steht. Und genau damit helfen wir den systemrelevanten Berufen am Besten. Wenn jeder nur zum Einkaufen oder für einen Arzt Termin das Haus verlässt, dann ist es möglich den Kontakt so gut es geht einzuschränken. Aber vergessen Sie nicht, sich auch um hilfebedürftige Nachbarn oder Familienmitglieder zu kümmern. Einfach mal anrufen und Hilfe anbieten. Mit gegenseitiger Unterstützung und Hilfe schaffen wir diese Wochen als Gesellschaft. Und unser Zusammenhalt ist danach hoffentlich noch stärker als zuvor.
PS: Und natürlich nicht vergessen im Supermarkt an der Kasse auch mal „Danke“ zu sagen! Da kann man dem Gegenüber einfach ein Lächeln ins Gesicht zaubern.