Seit Start des neuen Schuljahres vergangene Woche häufen sich die Beschwerden von Eltern über die chaotischen Zustände beim Schülertransport. Überfüllte Busse, Kinder die dicht an dicht stehen oder Busse, die wegen Überfüllung gar nicht erst die Haltestelle anfahren – das sind zusammengefasst die Beschwerden der Eltern, die sich hilfesuchend auch an den Kreuznacher Landtagsabgeordneten Dr. Helmut Martin gewandt haben. „Seit Schulstart vergangene Woche, haben sich vermehrt besorgte Eltern bei mir gemeldet und von den unhaltbaren Zuständen in den Schulbussen berichtet“, so Helmut Martin. Um sich ein eigenes Bild vor Ort zu machen, machte Dr. Helmut Martin zusammen mit Landrätin Bettina Dickes und dem Bürgermeister der VG-Langenlonsheim-Stromberg, Michael Cyfka, am vergangenen Dienstag an zwei Bushaltestellen in Guldental den Schulbus-Check und sprach mit betroffenen Eltern und Schülerinnen und Schülern. „Das widersprüchliche ist, dass in den Schulen mit großem Aufwand versucht wird, die Schülerinnen und Schüler zu trennen und die Abstandsregeln einzuhalten, doch auf dem Weg zur Schule setzten sich die Schülerinnen und Schüler aber auch die Busfahrer in den zum Teil überfüllten Bussen einem erhöhten Risiko aus“, kommentiert Helmut Martin die Geschehnisse.
Die CDU-Fraktion hatte deshalb am Montag im Kreistag einen Antrag gestellt, um die Zustände bei der Schülerbeförderung schnellstmöglich zu entschärfen. Die Kreisverwaltung wurde beauftragt umgehend Gespräche mit regionalen Busunternehmen für die Bereitstellung zusätzlicher Busse zu führen. „Das langfristige Ziel muss es sein, den Schülerinnen und Schülern einen Sitzplatz im Schulbus zu ermöglichen, deshalb muss das Land auch die bestehenden Beförderungsrichtlinien hinsichtlich der Stehplatzquote überarbeiten“, so der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. „Wir als CDU machen die sichere Schulbeförderung daher zum Thema der Plenar-Debatte in dieser Woche.“