Nächster Halt meiner Vor-Ort-Tour war Stromberg. Auf dem Marktplatz der 3.300 Einwohner Stadt startete der Rundgang unter der Führung von Bürgermeister Claus-Werner Dapper. Erste Station war das Stromberger Heimatmuseum in der Gerbereistraße. Bei einer kurzen Führung durch Marianne Wilbert bekamen die Anwesenden Einblicke in die Stadtgeschichte und die alte Wohnkultur der Stromberger. Toll, dass in der „Guten Stube“ des Museums auch Standesamtliche Trauungen vollzogen werden können.
Weiter ging der Rundgang zum nahegelegenen Gerbereiplatz, auf dem sich ein größerer Parkplatz und eine Bushaltestelle befinden. Die vielen Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote, wie z.B. das Panoramabad, der Flowtrail, das Hunsfels-Tauchen oder der Golfplatz, locken gerade in den Sommermonaten viele Besucher nach Stromberg. Daher ist die Stadt bemüht die Parkprobleme durch ein neues Parkraumkonzept zu lösen. Auch will man dem zunehmenden Campingtrend aufgreifen und noch mehr Wohnmobilstellplätze in Stromberg realisieren.
Ein weiteres Nadelöhr für den Verkehrsfluss in Stromberg ist die Bahnunterführung in der Von-Gauvain-Straße (Anbindung zum Schindeldorf und Dörrebach). Hier sollen das Viadukt auf zwei Fahrspuren aufgeweitet und auch Bürgersteige ergänzt werden, um den Begegnungsverkehr zu entschärfen und den Fußverkehr vom Schindeldorf in den Stadtkern sicherer zu machen. Auch der Kreuzungsbereich in der August-Gerlach-Straße wird in dem Bereich neugestaltet werden, um die Abbiegesituation in der Anbindung zum Schindeldorf zu verbessern.
Weiter ging es in die Rathausstraße. Dort wird das Gebäude der Öffentlichen Bücherei barrierefrei umgebaut, um auch zukünftig als Rathaus genutzt werden zu können. In der abschließenden Gesprächsrunde wurde auch über ein weiteres Großprojekt gesprochen. In Nachbarschaft zur IGS soll ein neuer Gemeindekindergarten mit 8 Gruppen entstehen, um auch die Platznot in den umliegenden Gemeinden zu entspannen. Leider werden durch die Nähe zur A61 Einwände des LBM erwartet, die das Bauvorhaben in die Länge ziehen könnten. Hier werde ich mit den Verantwortlichen Gespräche führen, um mögliche Lösungsansätze auszuloten.
Auch die Vor-Ort-Tour durch Stromberg zeigt einmal mehr, welche Attraktionen unsere Heimat zu bieten hat und wie lebenswert die Dörfer und Städte hier sind.
